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Kolumne vom 30.06.2010: 16. hella Halbmarathon: Grillparty mit Teilnehmerrekord und Frauen- Streckenrekord
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Dass der hella Halbmarathon zu seiner 16. Auflage einen Melderekord erleben würde, war schon im Vorfeld klar. Dass bei hochsommerlichem Wetter tatsächlich auch mehr als 2009 tatsächlich antreten (und ins Ziel kommen) würden, war schon nicht mehr ganz offensichtlich. Sie kamen aber doch, und zwar mit 4282 Finishern, 176 mehr als 2009. Sie kamen zur „Grillparty“ mit Sambabegleitung – 10 Bands hatte Veranstalter BMS entlang der Strecke postiert – trotz des anschließenden Fußball- WM- Spiels Deutschland-England (bei dem sich die Party dann auf Kosten Englands fast nahtlos fortsetzte). Nach dem Startschuss dauerte es dann fast sieben Minuten, bis das Läuferfeld an der Reeperbahn die beiden Startlinien (nördliche und südliche Fahrspuren) überquert hatte. Mehr und mehr gleichen sich die Strecke und die Stimmung der des Hamburg-Marathons an. Start, Reeperbahn, Fischmarkt, Zuschauerspalier Landungsbrücken (selbst die Fahrer der wartenden Reisebusse hupten Anfeuerung), Streckenführung Kennedybrücke/Außenalster Ost und Rothenbaumchaussee – vieles erinnerte an den "großen Bruder". Praktisch für die Zuschauer: die Schleife zwischen Reeperbahn und Steigung Helgoländer Allee war zweimal zu durchlaufen – innen lief das Hauptfeld, außen überholten gleichzeitig die schnelleren Läufer. Und an der Helgoländer Allee konnte man – ein bisschen Tour de France "Alpe d'huez" – sich die "Bergwertung" ansehen.
(incl. die meisten Zieleinläufe bis 1:30:00 brutto)
Ganz Großevent, bekam die Spitzengruppe – fünf Kenianer plus Christian Pflügl, in Österreich für die EM qualifiziert - einen Lautsprecherwagen vorausgeschickt, und gleich drei Führungsfahrräder, ein Motorrad, und Polizei. Eigentlich sollte der Streckenrekord des Vorjahres 1:01:52 geknackt werden. Die die geladenen Kenianer waren allerdings dafür schlicht nicht schnell genug, jedenfalls nicht, um den Hitzenachteil ausgleichen zu können. Bei den Frauen konnte man bei oberflächlichem Hinsehen gar nicht damit rechnen, dass Caroline Chepkwony, letztes Jahr nur sehr knapp Erste in 1:15, diesmal schneller sein würde als im Vorjahr, zumal ihr die Begleitung fehlte. Stöberte man aber in ihrem IAAF Profil, konnte man Erstaunliches sehen: Sie hatte ihre Halbmarathon- Bestzeit auf 1:10:05 heruntergeschraubt, und zwar erst Ende Februar, in Koyang (Südkorea). Mit 25 Jahren bekommt man so was auch im Hochleistungssport hin...
Etwas entgegen kamen ihr wie allen Läufern leichte Glättungen der Streckenführung. Der kurze, aber in den letzten Jahren von vielen Läufern als nervig empfundene Hügel beim Hauptbahnhof entfiel zugunsten der Wallring- Tunnelpassage, die zudem nach der Hafenpassage in praller Sonne Schatten spendete, und zwei Doppelkurven beim zweiten Durchgang der Reeperbahn bzw. im Zielkanal entfielen.
Bei den Männern waren die Leistungen dagegen relativ bescheiden. Um 11:01:52 hätte der erste im Ziel sein müssen. Da war die Führungsgruppe noch nicht einmal in die Rothenbaumchaussee eingebogen. Man wartete... und wartete... erst etwa um 11:05 schossen nacheinander Peter Naibei Kwalia, Hosea Tuei, Wilson Kigen, Christian Pflügl und Henry Tororei vorbei. Kwalia und Tuei lieferten sich noch ein Duell auf der letzten Steigung, das Kwalia mit zwei Sekunden Vorsprung gewann. Wilson Kigen wurde kurz dahinter Dritter.
Schnellster Europäer war Christian Pflügl, schnellster Deutscher dann Dennis Mehlfeld auf Platz 7 in 1:09:40. Drei Minuten später folgte Mourad Bekakcha als schnellster Hamburger. Der machte erstmal ein langes Gesicht, hatte er doch nach 2009 schon wieder seine eigene Zielvorgabe – sub 1:10 - verpasst (und Dennis Mehlfeld war wieder vor ihm). Aber das Wetter war (nicht nur ihm) zu warm. Eine Minute nach ihm kam dann – Überraschung! - Caroline Chepkwnony ins Ziel. Ihre Formsteigerung hatte tatsächlich gereicht, um ihr eigenes Vorjahresergebnis zu steigern. Aber nur knapp, sehr knapp - sie unterbot den Veranstaltungsrekord 1:14:01 um ganze vier Sekunden. Immerhin, das waren vier Sekunden, die 300 Euro Zusatzprämie wert waren.
Die Hamburger Hochschulmeisterschaften gewann bei den Frauen mit überlegenen 12 Minuten Vorsprung Daniela Jakobler (Uni Hamburg), derzeit außerdem amtierende Hamburger Marathon-Meisterin, die außerdem allgemein schnellste Hamburgerin wurde, in 1:26:02 (brutto) vor Gertje "Greta" Krumbholz (1:37:28) und Diana Schieren (Hamburger Fern-Hochschule, 1:38:28). Bei den Männer gingen Plätze 1 und 2 an die TU Hamburg-Harburg: Hauke Claas Heller in 1:19:49 vor Hans-Björn Ahrens und Lennart Jahn.
Männer Top 10 (Bruttozeiten):
1. Peter Naibei KWALIA (KEN), 1:07:21
2. Hosea TUEI (KEN), 1:07:23
3. Wilson KIGEN (KEN), 1:07:30
4. Christian PFLÜGL (AUT), 1:07:53 (schnellster Europäer)
5. Henry TOROREI (KEN), 1:07:59
6. Benjamin KEMBOI (KEN), 1:09:26
7. Dennis MEHLFELD, Lübecker SC, 1:09:40 (schnellster Deutscher)
8. Mourad BEKAKCHA, Hamburger SV, 1:12:38 (schnellster Hamburger)
9. Lars MOELLER, LG Reinbek-Ohe, 1:13:18
10. Patrick RAABE, TSV Bargteheide Triathlon, 1:16:17
Frauen (Bruttozeiten):
1. Caroline CHEPKWONY (KEN), 1:13:57 (Veranstaltungsrekord!)
2. Rebby KOECH (KEN), 1:16:04
3. Filomena CHEPCHIRCHIR (KEN), 1:17:08
4. Priscilla LORCHIMA (KEN), 1:19:40
5. Andrea SZEDERKÉNYI-TAKÁCS (HUN), 1:20:00 (schnellste Europäerin)
6. Martina BOE-LANGE, Post SV Uelzen, 1:25:24 (schnellste Deutsche)
7. Daniela JAKOBLER, LG Wedel-Pinneberg 1:26:02 (schnellste Hamburgerin)
8. Angela POMJE, Freimersheim, 1:26:11
9. Manuela SPORLEDER, TuS Germania Schnelsen, 1:26:14
10. Lorena JAIME, 1:31:20
Männer Hamburger Hochschulmeisterschaft
1. Hauke Claas HELLER, TU Hamburg-Harburg, 1:19:49
2. Hans-Björn AHRENS, TU Hamburg-Harburg, 1:20:59
3. Lennart JAHN, Universität Hamburg, 1:31:18
Frauen Hamburger Hochschulmeisterschaft
1. Daniela JAKOBLER, Universität Hamburg, 1:26:02
2. Gertje "Greta" KRUMBHOLZ, Universität Hamburg, 1:37:28
3. Diana SCHIEREN, Hamburger Fern-Hochschule, 1:40:46
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